Rohstoffe

In einem Mobiltelefon stecken mehr als 60 verschiedene Stoffe, darunter um die 50 Metalle. Eisen macht den größten Teil aus, aber auch Edelmetalle sind darunter: Die 1,4 Milliarden Handys, die 2020 weltweit verkauft wurden, enthalten zusammen etwa 3 Tonnen Palladium, 24 Tonnen Gold und 9.250 Tonnen Silber – wertvolle Rohstoffe, die überwiegend in Schwellen- und Entwicklungsländern wie DR Kongo, Indonesien, Südafrika, Argentinien abgebaut werden.

Sowohl der Bau als auch der Betrieb der Minen sind umweltschädlich. Wälder werden gerodet und viele Tonnen Gestein gesprengt, um an die Metalle zu gelangen. Um Edelmetalle aus Gestein zu lösen, werden giftige Chemikalien verwendet, die in Flüsse und Meere gelangen können. Die Industrieanlagen, in denen die Rohstoffe aufbereitet werden, benötigen natürlich eine Menge Energie. Schließlich verbraucht auch der Transport der gewonnenen Rohstoffe per Schiff und LKW Treibstoff – und damit die knappe Ressource Öl.

Leichtes Gerät – schwerer ökologischer Rucksack

Für jedes Smartphone werden entlang seines Lebenszyklus von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung Ressourcen benötigt und Energie verbraucht. Anhand dieses durchschnittlichen Verbrauchs eines Gerätes hat das Wuppertal Institut eine Methode zur Messung des ökologischen Rucksacks entwickelt. Der Ressourcenverbrauch, der sich im Laufe des Lebenszyklus eines Handys ergibt, summiert sich im Schnitt auf etwa 75 Kilogramm. Das entspricht vier vollgepackten Reisekoffern. Der ökologische Rucksack, das unsichtbare Gewicht eines jeden der handlichen Geräte, ist daher besonders groß. Der Großteil des ökologischen Gepäcks entfällt auf den aufwendigen Abbau von Rohstoffen.

Die Folgen des Rohstoffabbaus in

Quellen: Bookhagen / Bastian (2020). CommodityTopNews 65: Metalle in Smartphones; www.verbraucherzentrale.nrw/wissen/digitale-welt/mobilfunk-und-festnetz/oekologischer-rucksack-11539