Um beim Thema Handys zu Verbesserungen für Umwelt und Menschenrechte zu gelangen, braucht es politischen Willen. Im Netzwerk der Handyaktionen haben wir daher Forderungen an die Politik formuliert. Die Aufteilung in drei Themenbereiche ist dabei angelehnt an die Forderungen des bundesweiten Arbeitskreis Rohstoffe.
Kurzfassung der Forderungen
Forderung 1: Rohstoffverbrauch senken
- Die Bundesregierung soll Anreize dafür schaffen, dass Menschen ihre Handys und andere Elektrogeräte länger nutzen, reparieren und später dem fachgerechten Recycling zuführen.
Forderung 2: Menschenrechte effektiv schützen
- Die Bundesregierung soll Unternehmen gesetzlich zur Einhaltung der Menschenrechte in ihrer Lieferkette verpflichten und sich auch in der EU und international hierfür einsetzen. Die Handy-Aktionen fordern eine ambitionierte Umsetzung des Lieferkettengesetzes.
- Die Bundesregierung soll die EU-Regelung zu Konfliktmineralien in Deutschland konsequent umsetzen, sich für eine Erweiterung stark machen und zusammen mit der EU möglichst bald Begleitmaßnahmen für die betroffenen Regionen ergreifen.
Forderung 3: Zivilgesellschaft schützen
- Die Bundesregierung soll sich in ihrer Außen- und EU-Politik für den Schutz von MenschenrechtsaktivistInnen in anderen Regionen der Erde stark machen.
- Sie soll in allen Verträgen, die sich auf Rohstoffhandel und Rohstoffpolitik beziehen, den Schutz der Zivilgesellschaft verbindlich einfordern und überwachen.